Die Ausbildung von Warren Buffett

Wenn wir an Warren Buffett denken, denken viele an Geld. Obwohl Warren Buffetts Vater ein Bundesabgeordneter war und ein Aktien Broker erarbeitete der junge Warren Buffett seine Milliarden ganz alleine. Alle die so sein möchten wie er sollten sich jedoch mehr auf seinen Weg fokussieren, als auf den Warren Buffett wie er heute ist. Ausbildung war eine der wichtigsten Grundsteine, die sich nicht immer innerhalb von Klassenzimmern abgespielt haben. Seine wichtigsten Lektionen hat er bei seinen eigenen Handlungen gelernt.

Kindheitsmotivation von Warren Buffett

Warren Buffett wurde am 30. August 1930 geboren, der Beginn der „großen Rezession“. Kurz vor Buffetts vierten Geburtstag wurde die Bank, in der sein Vater arbeitete und auch das Familienvermögen anlegte, geschlossen. Buffett erlebte die vollen Auswirkungen der Krise. Seine Mutter Leila ließ manchmal das Abendessen aus um ihren Mann eine volle Mahlzeit zukommen zu lassen.

Seine finanziellen Ziele verfolgte Buffett schon sehr früh: Bei einem Familienessen gab er bekannt, dass er vom höchsten Gebäude seiner Stadt springen würde, wenn er nicht vor seinem 30ten Geburtstag Millionär sein würde. Wenn man Buffett heute fragt, warum er so stark auf Geld fokussiert ist antwortet er, dass es ihm nicht ums Geld geht. Es macht ihn nur unglaublich viel Spaß Geld zu verdienen und es wachsen zu lassen.

Was Warren Buffett von seiner Mutter mitbekam

Buffett hat das mathematische Genie seiner Mutter geerbt. Warren Buffett ist berühmt dafür, lange Zahlenreihen korrekt im Kopf behalten zu können und er ist ein Ass im Kopfrechnen.

Leute werden oftmals an ihrem Ausgabeverhalten gemessen. Sparsamkeit war aber oberste Tugend in der Familie von Warren Buffett.  Warrens Vater, Howard Buffett war ein religiöser Mann. Warren hat in seiner Kindheit viel Zeit mit seinem Vater verbracht, der im auch folgende Regel mitgab: „Ein großer Mann steht in der Mitte der Menge mit großem Charme und absoluter Unabhängigkeit“.

Als die Inflation ihre volle Wirkung nach dem zweiten Weltkrieg zeigte, kaufte Warrens Vater Vermögenswerte wie Goldmünzen und Silber. Er bevorratete sich mit Konservendosen und kaufte eine Farm. Sein elterlicher Einfluss ist wahrscheinlich auch die Grundlage von Buffetts Neigung zu materiellen Vermögensgegenständen. Wie sein Vater verstand auch Buffett die Gefahren der Inflation und von opportunistischen Käufen, als unüberlegte Käufe rein aus Trieb. Dies ist auch der Grund, warum Buffett eine Vorliebe für Unternehmen mit hohen Sachanlagen und bewährter Ertragskraft hat.

Buffett hat auch in dem Lebensmittelladen seines Großvaters gearbeitet. Dort lernte er Werte wie Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Disziplin, harte Arbeit und gutes Verhalten. Darüberhinaus schaute er sich alle Tricks seines Großvaters im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels ab. Ihm wurde schon sehr früh klar, dass er seine Einnahmen steigern und seine Ausgaben reduzieren muss, um reich zu werden.

Sowohl Leila, als auch Howard Buffett waren viele Jahre in der Zeitungsindustrie beschäftigt. Wohl einer der Gründe, warum Warren Buffett viel in dieses Business investiert und ein einzigartiges Wissen rund um diesen Zweig gebildet hat.

Das Lesen zwischen den Zeilen

Als Buffett noch ein Kind war, beobachtet er zusammen mit einem Freund die Kennzeichen von vorbeifahrenden Autos. Am Abend schrieben sie dann zusammen auf, wie oft welcher Buchstabe vor kam und füllten mit diesem Spiel ganze Notizblöcke. Mit neun Jahren sammelte Buffett die am Boden liegenden Getränkekapseln um herauszufinden welche Marke sich am besten verkauft. Diese Spiele schärften seinen analytischen Verstand und schärften sein tiefes Verständnis für industrielle Strukturen.

Warren Buffett erschafft etwas aus dem nichts

Bereits als kleiner Junge versammelte er seine Freunde um sich um sie für seine Pläne einzusetzen. Er und seine Jungs sammelten zum Beispiel versehentlich weg geworfene Pferdewettscheine, die am Boden lagen. Darüberhinaus sammelten seine Crew und er abgenutzte Golfbälle. Er ordnete sie nach Marke und Preis und verkaufte diese wieder.

Buffetts Start Up Geist

Im alter von sechs Jahren kaufte Buffett Six Packs von Coca Cola und verkaufte diese einzeln und machte mit jeder einzeln verkauften Flasche ein paar Cent Gewinn. Weiterhin stellte er einen Limonaden Stand in der Nachbarschaft auf. Sein Geschäftssinn wuchs zu dieser Zeit stark.

Er lieferte auch Zeitungen in Washington aus. Er entwickelte eine Route mit der er 500 Zeitungen in nur einer Stunde austragen konnte. Beim austragen ist er auf die Idee gekommen, noch weitere Zeitungen mit zu vertreiben und erhöhte so in der selben Zeit sein Einkommen. Er verwandelte seinen Nebenjob in ein richtiges Geschäft in der er 175 Dollar im Monat verdiente. Dies entspricht heute in etwa 2.600 Dollar pro Monat!

Er startete auch ein Spielautomaten Geschäft in dem er alte Automaten aufkaufte, sie reparierte und in gut frequentierten Geschäften aufstellte. Er hatte jedoch Angst, dass im die Besucher die Automaten zerstörten und entschied sich deswegen, dass Geschäft klein zu halten.

All diese Geschäftsmodelle lernten im Praktische Dinge für sein späteres Geschäftsleben wie zum Beispiel, dass er durch die Bequemlichkeit der anderen Geld verdienen kann. Er lernte, dass die Lage des Geschäftes entscheidend ist und das die Effizienz direkte Auswirkungen auf seinen Profit haben.

Warren Buffetts Erfolg hat nichts mit Zauberei zu tun. Es ist die Summe seiner Erfahrungen und seine scharfen Analysen. Auch er scheiterte oftmals. Er hat jedoch stets die richtigen Schlussfolgerungen daraus gezogen und das hat ihn wohl zum erfolgreichsten Geschäftsmann aller Zeiten gemacht.

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