Donald Trump zu Besuch in Europa

Donald Trump zu Besuch in Europa

Der US Präsident Donald Trump war vergangene Woche zu Besuch in Europa. In Brüssel hat sich Trump über den deutschen Handelsüberschuss beklagt. Er bezeichnete diesen als „schlecht, sehr schlecht“. Der Präsident der Vereinigten Staaten hat es sich zum Ziel gemacht, das US Handelsdefizit abzubauen.

 

Donald Trump schimpft in Brüssel

Einmal mehr auf den Tagesplan ist das Thema TTIP gekommen. Sehr medienwirksam ist dieses Freihandelsabkommen bereits letztes Jahr von Trump abgeschmettert worden. Der frisch gewählte US Präsident bleibt damit seiner Wahlmotto „America First“ treu. Europa hingegen will sich entgegen der Haltung von Donald Trump mit offenen Märkten präsentieren. Der Plan der Politik Strategen in Brüssel, die US Lücke im Welthandel durch europäische Produkte zu schließen, ist ein Weg, um die Offenheit des „Binnenmarktes Europa“ darzustellen. Derzeit verhandelt Europa mit rund 20 Staaten weltweit neue Handelsverträge aus. Darunter sind Länder wie z. B. Japan, Singapur und Vietnam.

 

Großes Thema beim Besuch von Donald Trump war vor allem das US Außenhandelsdefizit. Trump will dieses (unter anderem) abbauen, indem er Europa mit Strafzöllen belegt. Auch hat der US Präsident seine Forderung gegenüber den Nato Staaten erneuert. Er möchte, dass die Nato Mitgliedsstaaten ihre Rüstungs- und Verteidigungsausgaben auf ein höheres Niveau heben. Als Richtwert sollen etwa 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukt für Waffen und Rüstungen ausgegeben werden. Eine aus meiner Sicht sehr traurige Entwicklung. Wenn man vergleicht, was die europäischen Staaten in Bildung investieren, sieht man schnell den wahren Fokus. Leider wird viel Geld in Waffen investiert, anstatt in Bildung.

Die Angst vor Deutschland

Wie bereits beschrieben, will Donald Trump das Außenhandelsdefizit senken. Unter anderem macht er die deutschen Autohersteller für dieses Defizit verantwortlich. Er will mit Strafzöllen und anderen Maßnahmen gegen die Deutschen vorgehen. Aus meiner Sicht wird sich dieses Thema jedoch schon bald erübrigen. Fakt ist, dass die deutschen Hersteller von Premiumautos große Angst vor den IT Konzernen wie google, facebook, Amazon und Apple haben. Diese Unternehmen sind in Sachen Elektromobilität und autonomes Fahren Vorreiter und laufen den Deutschen die Spitzenplätze ab.

Daimler und BMW überlegen aktuell, ob sie Teile ihrer Konzerne zusammenschließen sollen. Ein Novum in der deutschen KFZ Industrie! Die Deutschen wissen, dass die Amerikanische Konkurrenz sehr viel weiter mit diesen Themen sind und wollen es eventuell in der Zukunft gemeinsam probieren. Zum Thema Elektromobilität und autonomes Fahren habe ich Dr. Mario Herger bereits interviewt. Es ist ein sehr spannendes Thema und wird „das nächste große Ding“ in der Zukunft sein!

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