Marktkommentare April 2018

Auch der vergangene März war ein schlechter Börsenmonat. War es wirklich schlecht oder ist die Korrektur notwendig. Quasi ein tiefes durchschnaufen nach einem langen Sprint?

Wie geht es weiter?

Vom Zinsschock zu Kriegsängsten mit Nordkorea bis hin zu Handelskriegen. Wir haben jetzt bereits eine sehr breite Range von möglichen exogenen Schocks gesehen – und das obwohl das Jahr noch recht jung ist. Die Schocks sind nicht eingetreten. Bisher standen nur die Befürchtungen im Raum

Wie geht es jetzt weiter? Leider haben die wenigsten von uns eine Glaskugel. Wir für uns bleiben entspannt und freuen uns auf die bevorstehenden Dividendenausschüttungen. Die nutzen wir um unsere Cash Bestände weiter zu erhöhen, um für den wirklichen Crash gerüstet zu sein.

Buffett Indikator

Der Buffett Indikator zieht einen Vergleich von Börsen zur Realwirtschaft, indem er die Börsenkurse und die Entwicklung des Bruttoinlandproduktes vergleicht. Das aktuelle Niveau liegt bei circa 136,4 was einer Überbewertung entspricht. Der letzte Stand lag bei etwa 135.

Quelle: dshort.com

Shiller KGV

Das Shiller KGV wurde von Robert Shiller entwickelt. Grundlage des Models ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Beim Shiller KGV werden die durchschnittlichen Gewinne je Aktie der letzten 10 Jahre betrachtet. Weiterhin wird der Wert von inflationären Entwicklungen bereinigt.

Heute steht das Shiller KGV des S & P 500 bei 31,46. Bei unserer letzten Beobachtung lag dieser Wert noch bei 32,83. Quelle der Grafik: Multpl.com

Fear and Greed Index

Der Fear & Greed Index von CNN Money zeigt die aktuelle emotionale Lage an den Märkten und kann für Value Investoren als klassischer Kontraindikator verwendet werden. Gemäß dem Sprichwort:

„Kaufe, wenn die Kanonen donnern und Blut in den Straßen fließt“

Zuletzt lag der Wert bei 12. Heute steht er bei 9. Man kann also von einer sehr ängstlichen Marktstimmung sprechen. Wir empfehlen diesen Wert nicht als langfristigen Indikator zu verwenden und auch alle hier vorgestellten Werte gemeinsam zu betrachten. Rückschlüsse auf Grund von einzelnen Indikatoren sind sehr schwierig.

Quelle: http://money.cnn.com/data/fear-and-greed/

Zinsstrukturkurve

Die Zinsstrukturkurve ist eine der wichtigsten und zuverlässigsten Indikatoren für einen nahenden Crash. Die Erklärung zur Verwendung der Zinsstrukturkurve zeige ich in dem eingefügten Video.

Lediglich bei den Corporate Bonds ist eine inverse Formation zu sehen. Die staatlichen Anleihen sind mehr oder weniger

Quelle: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/tools-und-services/zinsstrukturkurve/

Geldmengenentwicklung

Neu mit aufgenommen haben wir die Geldmengenentwicklung M3 in der Eurozone. Langfristig gesehen muss die Geldmenge ständig wachsen. Ein Ausbruch aus dem Trendkanal nach unten würde eine Krise bedeuten. Ein Ausbruch aus dem Trendkanal nach oben würde eine Übertreibung darstellen. Aktuell befinden wir uns absolut im Soll.

Quelle: https://tradingeconomics.com/germany/money-supply-m3/forecast

Alternative zu Aktien – der risikolose Zins – Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen

Je höher der „risikolose Zinssatz“ der Staatsanleihen ist, desto weniger attraktiv wirken die schwankungsanfälligen Aktien. Viele Volkswirte sehen ab einer Rendite von drei Prozent große Gefahren für den Aktienmarkt. In den USA sind wir bei knapp drei Prozent. In Deutschland sind wir noch deutlich unter einem Prozent.

Quelle: https://de.investing.com/rates-bonds/germany-10-year-bond-yield

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