Steuerparadies Schweiz

Steuerparadies Schweiz

Die Schweiz gilt weltweit als Steuerparadies für ausländische Firmen und Investoren. Trotzdem ist die Schweiz kein Ort mehr um Geld vor den Steuersystemen im eigenen Land zu verstecken. Aktuellen Zahlen zu Folge werden in der Schweiz rund 2,5 Milliarden US-Dollar an Vermögen verwahrt.

Entgegen der landläufigen Meinung ist es in der Schweiz für Ausländer nicht möglich, steuerfrei zu leben und Bankgeschäfte zu erledigen. Auch die Firmengründung in der Schweiz zum Zweck der Steuerersparnis ist nicht möglich. Dennoch ist die Besteuerung in der Schweiz grundsätzlich niedriger. Zudem werden in der Schweiz nicht Einzelpersonen besteuert, sondern es werden viel mehr die Haushalte als Grundlage für die Steuerschuld herangezogen. Allein diese Tatsache ist ein großer Vorteil für Vermögende.

Für die großen internationalen Unternehmen gibt es einige gute Gründe um ein Büro in der Schweiz zu führen. Ungefähr 30 Prozent der Fortune 500 Unternehmen tätigen Geschäfte in der Schweiz. Es gibt Steuervergünstigungen für Unternehmen, welche 20 Prozent der Aktien an anderen Unternehmen halten. Diese Model gab es auch früher in Deutschland, jedoch ohne Steuervergünstigung. Die sogenannte Deutschland AG war eine ähnliche Verflechtung des Kapitals.

Die Kantone legen die Steuern fest

In der Schweiz kann man die Kantone mit unseren Bundesländern in Deutschland vergleichen. Die Kantone können jedoch die Steuern und Gesetze sehr individuell festlegen. Es gibt einige Kantone, die sehr geringe Steuern auf Unternehmensgewinne verlangen. Dies führt dazu, dass es in der Schweiz viele Briefkastenfirmen gibt. Diese Briefkastenfirmen werden genutzt um die günstigen Steuerregeln auszunutzen. Aktuell gibt es wieder eine heftige Debatte um die Steuern der Internetgiganten. Auch diese nutzen das Prinzip der Briefkastenfirmen.

Das Schweizer Bankengeheimnis ist weltweit bekannt und hat seine Wurzeln aus der Zeit der Industrialisierung Europas, Anfang des 20ten Jahrhunderts. Während des zweiten Weltkrieg wurden die Schweizer Banken jedoch stark unter Druck gesetzt um die Geheimnisse der Nazis auf den Schweizer Konten freizugeben. Selbst unter dem Druck der weltweiten Gemeinschaft hat das Bankengeheimnis standgehalten. Erst die letzte Finanzkrise aus dem Jahr 2008 hat dazu geführt, dass Staaten vermehrt sogenannte Steuer – CDs ankaufen, um Verbrechen, Korruption und Steuerhinterziehung aufzudecken.

Aus meiner Sicht ist die Schweiz eine tolle wirtschaftliche Basis um erfolgreich Geschäfte abzuwickeln. Die Gründung von Unternehmen in der Schweiz ist relativ einfach, im Vergleich zu unserer deutschen Bürokratie. Es gibt auch zahlreiche Weltmarkführer aus der Schweiz:

  • Nestle (Nahrungsmittel)
  • UBS (Banken)
  • Geberit (Sanitär)
  • Swatch (Uhren)

Neben den vielen wirtschaftlichen und steuerlichen Fakten hat die Schweiz auch landschaftlich einiges zu bieten. Die Schweizer Berge rund um das Matterhorn sind eine Reise wert!

 

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