Interview mit Alexander Glaser von rente-mit-dividende
Ich freue mich heute einen Blogger vorzustellen, der ebenfalls aus Bayern kommt. Alex betreibt schon seit längerem einen tollen Blog „Rente mit Dividende“ und berichtet ehrlich und direkt über seine Ziele und Strategien. Auch Alex sucht nach finanzieller Unabhängigkeit. Wie weit er da schon ist und wie er es macht, erfahrt ihr hier und auf seiner Homepage: Rente mit Dividende
Das Interview -> Rente mit Dividende
FG: Hallo Alex, bitte stell Sie sich kurz vor.
AG: Hallo, mein Name ist Alexander. Ich bin Jahrgang 1966, habe eine handwerkliche Lehre gemacht und anschließend ein Studium zum Bauingenieurwesen absolviert.
FG: Auf Deiner Homepage www.rente-mit-dividende.de betreibst Du einen Blog. Jetzt gibt es ja schon einige Finanzblogs. Was macht Dich unter den vielen Blogs besonders?
AG: Eigentlich nichts. Das Besondere ist vielleicht, dass ich mein Rentendepot mit allen Details, d.h. alle Käufe und Einnahmen, transparent darstelle und die Entwicklung dokumentiere.
FG: Bitte berichte meinen Lesern von Deinem „Blog Alltag“
AG: Mein Alltag als Blogger ist sehr vielfältig. Ich lese einige andere Finanzblogs, beantworte E-Mails, schreibe Artikel, antworte auf die eingehenden Kommentare und kämpfe mit der Technik hinter dem Blog. Weiterhin schreibe ich gelegentlich Gastartikel für andere Webseiten. Insgesamt verwende ich etwa zwei bis drei Stunden am Tag nur für den Blog und das Drumherum. Hinzu kommt noch der Zeitaufwand für die Analyse und Verwaltung meiner Aktienanalage, was aber eher weniger Zeit in Anspruch nimmt.
FG: Wie bist Du zum Thema Aktien und Börse gekommen?
AG: Für Finanzen im Allgemeinen habe ich mich schon immer interessiert. Als Kind studierte ich immer die Börsenkurse in der Tageszeitung und bekam eines Tages ein „Fachbuch“ über Aktien geschenkt. Das war mehr ein Taschenbuch mit einer Begriffserklärung der gebräuchlichen Fachausdrücke. Ich hatte auch als Kind ein Börsenspiel, bei dem man vier Aktien handeln konnte und der Kurs über Ereigniskarten nach oben bzw. unten gesteuert wurde. Leider gab es zu der Zeit praktisch keine deutschsprachige Literatur und keine Anlegerzeitschriften, was für meine Neugierde aber kein Hindernis war.
FG: Es ist interessant, dass sich auch Bauingenieure für Finanzen interessieren. Gibt es in Deinem Fachgebiet Dinge, die Du für Dein Finanzleben ableiten kannst?
AG: Warum sollte das Interesse an Finanzen berufsabhängig sein? Als Bauingenieur muss man betriebswirtschaftlich denken und handeln. Bedingt durch meine Tätigkeit in der Immobilienbranche habe ich mir einige Grundkenntnisse in Analytik und Statistik aneignen können, die ich für meine eigenen Berechnungen und Planspiele nutzen kann. Mein erlerntes Fachwissen konnte ich gewinnbringend bei meinen eigenen Immobilieninvestitionen nutzen. Letztendlich kann man aus jedem Beruf Vorteile für seine Anlagen ableiten.
FG: Wie kommst Du zu Deinen Inhalten? Welche Bücher liest Du?
AG: Ideen für meine Artikel bekomme ich durch die Medien wie Zeitungen, Internetportale oder andere Blogs. Ich bekomme auch häufig E-Mail-Anfragen, da greife ich gerne das eine oder andere Thema auf, welches vielleicht andere Leser ebenfalls interessieren könnte. Vieles geht mir durch den Kopf und die Rückmeldung durch die Kommentare ist sehr lehrreich und hilft mir dabei, meine Gedanken zu ordnen. Dabei versuche ich die Artikel relativ kurz zu halten, da ich denke, dass keiner zig Seiten Abhandlung lesen möchte. Bücher lese ich alles, was mit Finanzen zu tun hat. Dies geht über Strategien, Charttechnik, Börsen-Psychologie bis hin zu Biographien.
FG: Was war Deine aller erste Investition?
AG: Meine erste Investition waren ein paar Coca-Cola Aktien, die ich 1984 kaufte. Leider verkaufte ich diese schon nach ein oder zwei Jahren.
FG: Welchen Ratschlag kannst Du unseren Lesern in kurzen Worten zu der aktuellen Börsenlandschaft geben?
AG: Die aktuelle Situation ist sehr schwierig zu beurteilen, wie eigentlich fast immer. Die Kurse vieler Firmen sind inzwischen recht hoch, es ist jedoch nach wie vor sehr viel Liquidität vorhanden und die Renditen sicherer Anlagen gehen gegen null. Ich empfehle immer, nur Geld zu investieren, das man nicht braucht und eine Reserve vorzuhalten, falls eine größere Korrektur kommt. Letztendlich weiß man nie, was morgen ist.
FG: Alex, Du erhältst heute 1 Millionen Euro geschenkt. Wie verwendest Du das Geld?
AG: Zunächst hoffe ich, die eine Million ist steuerfrei. Ich würde mir vielleicht einen besonderen Urlaub leisten und den Rest schrittweise investieren. Langen die Erträge, um meinen Lebensstandard zu halten, wäre der nächste Schritt, in die Freizeitphase zu wechseln und als Privatier das Leben zu genießen.
FG: Wer ist Dein größtes Vorbild?
AG: Mein größtes Vorbild ist Warren Buffett. Weniger, weil er es durch kluges Investieren zu einem der reichsten Männer der Welt geschafft hat, sondern auf Grund seiner Charaktereigenschaften. Herr Buffett ist zwar ein knallharter Geschäftsmann, aber ein Ehrenmann. Auf sein Wort war stets Verlass, er ist ehrlich und betrügt niemanden. Er hat sehr hohe ethische und moralische Ansprüche, was ich sehr bewundere.
Vielen Dank Alex für das tolle Interview. Ich kann Deine Seite jedem empfehlen. Schaut einfach mal vorbei.
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Inzwischen konnte ich bereits einige tolle Finanz Blogger interviewen. Wenn auch Du Lust auf ein Interview hast, melde Dich einfach bei mir 😉