Interview mit Felix von finanzblogroll.de
Heute darf ich voller stolz das Interview mit Felix von der Finanzblogroll vorstellen. Felix hat mit seiner Homepage einen „sicheren Anlaufhafen“ für „Content hungrige Investoren“ geschaffen. Vom Börsen Beginner bis hin zum Anlageprofi tummeln sich inzwischen Tausende von Leser auf der Seite von Felix. Durch witzige Kommentare bringt Felix die ein oder andere trockene Finanzfloskel (nein, ich bin damit natürlich nicht gemeint 🙂 ) an den Leser und macht so das Thema Finanzen ein bisschen interessanter. Ich denke viele meiner Blogger Kollegen (als auch ich) verdanken einen Großteil ihrer Leser der tollen Arbeit von Felix. Ich möchte daher das Interview nutzen und mich bei Dir, lieber Felix, herzlich bedanken (und ich denke auch im Namen aller meiner Blogger Kollegen und deren Lesern). Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg mit Deiner Arbeit und uns jetzt viel Spaß mit dem Interview.
Das Interview mit Felix von der Finanzblogroll
FG: Hallo Felix, bitte stell dich kurz vor.
FK: (steht auf) Hallo, mein Name ist Felix, ich bin 31 Jahre alt und wohne im Kreis Recklinghausen. Ich bin verheiratet und habe zwei kleine Kinder. Beruflich bin ich als IT Projektleiter tätig. (setzt sich wieder)
FG: Auf deiner Homepage www.finanzblogroll.de betreibst du einen Blog. Viele Internetseiten zum Thema Finanzen werden hier vorgestellt und die Beiträge kommentiert. Wie bist Du auf diese Idee gekommen?
FK: Im Prinzip sind es zwei miteinander verbundene Themen. Zum einen der Finanzblogroll, auf welchem die neuesten Beiträge der besten Finanzblogger aufgelistet werden. Die Idee kam mir, als ich selbst nach einer solchen Seite gesucht habe. Zwar gibt es auch die Möglichkeit, sich eigene RSS Feeds zusammenzustellen – eine Seite mit Kommentaren finde ich aber einfach persönlicher.
Der zweite Teil der Seite ist mein eigener Blog, der etwas später entstanden ist. Ursprünglich habe ich dort über die Statistiken und Neuigkeiten aus dem Finanzblogroll berichtet. Schnell habe ich aber auch eigene Beiträge zu den Themen Finanzen und Altersvorsorge veröffentlicht.
FG: Bitte berichte unseren Lesern von deinem „Blog Alltag“.
FK: Den größten Zeitanteil verwende ich auf die Aktualisierung des Finanzblogrolls. Ich stelle oft mehrfach täglich neue Beiträge ein. Ab und zu kommt ja auch ein neuer Blog hinzu. Wenn es die Zeit zulässt und mir ein Thema auf dem Herzen liegt, schreibe ich einen eigenen Beitrag in meinem Blog.
Insgesamt hängt aber vieles von meinen zeitlichen Kapazitäten ab.
FG: Wie bist du zum Thema Finanzen gekommen?
FK: So richtig wahrgenommen habe ich das Thema erst nach dem Berufseinstieg und vor allem mit der Geburt meiner Kinder. Da kommen automatisch Fragen zu Versicherungen oder Altersvorsorge.
Zum Glück bin ich dann im Internet über die ersten Finanzblogs gestolpert. Diese haben mich sofort angesprochen, motiviert und gut informiert.
FG: Gibt es in deinem Fachgebiet IT Dinge, die die für dein Finanzleben ableiten können?
FK: Das Treffen von Entscheidungen ist aus meiner Sicht eine Grundlage für die Kontrolle über die eigenen Finanzen. Sollen wir ein Haus kaufen? Sollen wir eine Immobile vermieten? Brauchen wir ein Auto?
Wie jeder weiß, kennen Computer nur Nullen und Einsen. Das Binärsystem erlaubt kein „Vielleicht“. Zudem sind Computer (zumindest noch) stur rational.
Rationalität, Entscheidungsfreude und Stoizismus halte ich für die wichtigsten Eigenschaften, wenn es um die eigenen Finanzen geht.
FG: Wie kommst du zu deinen Inhalten? Welche Bücher liest du?
FK: Die meisten Themen begegnen mir in meinem Privatleben – beispielweise die Finanz-Fundstücke des Monats. Ich möchte meinen Lesern nicht noch einmal erklären, was eine Aktie ist oder wie die Börse funktioniert. Das gibt es auf anderen Webseiten schon genug.
Finanzbücher lese ich selten. Häufiger höre ich entsprechende Podcasts oder schaue YouTube-Videos.
Finanzblogroll spricht über eigene Investments
FG: Was war deine allererste Investition?
FK: Da musste ich selbst erst mal nachschauen… Das was der Fonds Allianz Europe Equity Growth (WKN A0KDMT). Zum Glück nicht so peinlich, da es durchaus ein erfolgreiches Produkt ist. Trotzdem mit einer Kostenquote von 1,8 % zu teuer. Mittlerweile auch wieder verkauft.
FG: Welchen Ratschlag kannst du unseren Lesern in kurzen Worten zu der aktuellen Börsenlandschaft geben?
FK: Ich denke, dass in den letzten drei Jahre viele Neulinge in die Börse eingestiegen sind. Ich gehöre dazu. Viele haben eine echte Korrektur/einen Crash noch nicht als Investor miterlebt. Hier wird sich wohl die Streu vom Weizen trennen. Für die kommenden Monate werden starke Nerven wichtig sein. Oh je, das klingt schon fast nach Dirk Müller.
FG: Felix, du erhältst heute 1 Millionen Euro geschenkt. Wie verwendest du das Geld?
FK: Wahrscheinlich würde ich das Geld über fünf Jahre verteilt zu monatlichen Sparraten von rund 15.000 € in verschiedene Indexfonds investieren. Alleine von den ausgeschütteten Erträgen hätte man 2.000 € brutto – Tendenz steigend.
FG: Wer ist dein größtes Vorbild?
FK: Im Bereich Finanzen kommt man kaum an Warren Buffett vorbei. Das liegt aber weniger an seinen grandiosen Investmententscheidungen. Vielmehr beeindruckt mich seine langfristige orientierte und geradezu stoische Art.
Bemerkenswert finde ich auch die Geschichte von Steve Jobs.
FG: Stell dir bitte vor, du wärst für einen Tag Frau Merkel. Was würdest du tun?
FK: Puh…ich glaube nicht, dass ich vieles anders machen würde als sie. Vielleicht würde ich Hörst Köhler überreden, doch noch Bundespräsident zu werden. Dann würde es in der Politik wieder etwas mehr „menscheln“.
Vielen Dank an Felix von Finanzblogroll für das tolle Interview
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