Zerstört Amazon den stationären Einzelhandel?

Amazon hat mit dem Kauf des weltgrößten Biosupermarktes den Weg in den stationären Lebensmitteleinzelhandel gewagt. Der Internetgigant hat sich den Zukauf knapp 14 Milliarden US Dollar kosten lassen (Quelle: FAZ.net)

Amazon lässt die Konkurrenz in Furcht erstarren

Etablierte Händler wie Edeka, Rewe, Aldi oder Lidl haben Angst. Die großen börsennotierten Händler wie z. B. Wal-Mart haben nach Bekanntgabe des Deals fünf Prozent an Marktkapitalisierung verloren.

Längst versuchen die „traditionellen Händler“ den Datenkraken wie z. B. Google, Amazon oder Facebook zu entkommen. Es werden eigene Onlinestrategien aufgesetzt und wieder verworfen. Amazon hat mittlerweile einen zu großen Burggraben.

The Motley Fool schreibt zum Thema Burggraben und Buffett:

„Buffett sucht nach Firmen mit einem Burggraben (Markteintrittsbarrieren) oder nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen. Die Stärke von Coca-Colas Burggraben (seine Marke) ist der Grund, warum er der Meinung ist, dass ein Schinkensandwich die Firma leiten könnte. Je stärker der Burggraben eines Unternehmens ist, umso wahrscheinlicher ist es, dass das Unternehmen über Jahrzehnte und nicht nur über Jahre führend ist.

Schau dir als Beispiele einige der Firmen an, an denen Berkshire Hathaway signifikante Anteile besitzt: Kraft, GEICO, Procter & Gamble und Wells Fargo. Der Wettbewerbsvorteil liegt bei Kraft und P&G in ihren Marken, GEICO kann seinen Kunden extrem günstige Versicherungen anbieten, weil es ohne Vertreter arbeitet und Wells Fargo schlägt beständig andere Großbanken in der Nettozinsspanne“

Ich habe gestern auf meiner Facebook Seite ein paar Gedanken zum Thema Amazon, disruptiver Wettbewerb und stationärer Einzelhandel geschrieben:

„Vielen Dank! Ich möchte mich bedanken für den tollen Austausch mit Euch! Zusammen mit Euch habe ich jetzt schon viele tolle #Unternehmen entdeckt und auch schon einige Unternehmen, die grundsätzlich (quantitativ) toll aussehen. Auf den zweiten Blick (qualitativ) sind sie jedoch mit Vorsicht zu genießen! Was meine ich? Ein Beispiel: Das Unternehmen #CVS! Die Ergebnisse der #Unternehmensanalyse habe ich Euch im Bild hinterlegt. Das Zahlenwerk ist grundsolide und deutet auf eine klare Unterbewertung hin. ABER! #ValueInvesting ist eine ganzheitliche Disziplin! Von daher muss man auch immer das #Geschäftskonzept betrachten. Der US Pharma Händler CVS vertreibt stationär Pharma Artikel und Drogerie Artikel (in etwa wie Rossmann in Deutschland). Und jetzt kommt #Amazon ins Spiel. Der Online Händler hat eine extrem treue Kundschaft mit den Amazon #Prime Abo geschaffen. Über 80 Millionen Primeabonnenten! WOW! Zu meinen Lesern sage ich immer: Macht es nicht kompliziert – denkt immer: wie verhalte ich mich! Wie kaufst Du Deine Arznei und Drogerie Artikel. Jetzt noch stationär. Ich persönlich bin sehr faul 😉 Von daher kaufe ich vieles Online. Ich persönlich glaube, dass Amazon mit CVS das nächste tolle Geschäftsmodell in Angriff nimmt und in einen disruptiven Wettbewerb stürzt! „Die Messe ist im Fall CVS noch nicht gelesen“. Es wird darauf ankommen, ob Amazon oder auch andere, wie z. B. #Alibaba in #Zukunft dieses Geschäftsfeld angreifen werden. Amazon hat dabei einen Vorteil: sie achten nicht auf #Gewinne – sie wollen schlicht und einfach nur die #Weltherrschaft. Das zeigt sich auch an einem #KGV > 100! Wie ist Eure Meinung zu dieser Sache?“

Was können bestehende Händler gegen Amazon machen?

Schwierige Frage! Meiner Meinung nach muss man versuchen sich zu differenzieren! Aber wie? Einige Händler versuchen es bereits mit Eigenmarken, die es nur in den eigenen Läden gibt. „Gut und Günstig“ oder „Ja“ sind die berühmtesten Vertreter von Edeka und Rewe. Ob das reicht? Ich glaube kaum! Ich bin kein Experte im Handel. Vielleicht sollte man sogar sagen: Ok, wenn ich es nicht verhindern kann, dann will ich zumindest daran partizipieren. Eins ist klar: Es bleibt spannend!

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